BUND Landesverband Bremen

BUND Bremen nimmt zehnte Solaranlage in Betrieb

30. November 2022 | Bavendamm, Energie, Energiewende

Gesamtsolarleistung alles BUND-Solaranlagen jetzt von knapp 180 kW: Solarstrom für mehr als 60 Haushalte

Solaranlage auf dem Hof Bavendamm des BUND Bremen.  (BUND Bremen)

Der BUND Bremen hat kürzlich auf seinem Hof Bavendamm im Blockland eine weitere Solaranlage mit 21 kW in Betrieb genommen. Jährlich werden hier nun etwa 43.000 solare Kilowattstunden erzeugt. Das ist sehr viel mehr als auf dem Hof benötigt wird und in etwa so viel wie 17 durchschnittliche Bremer Haushalte im Jahr verbrauchen. Mit dieser Anlage betreibt der BUND Bremen nun insgesamt 10 Solaranlagen in der Hansestadt mit einer Gesamtleistung von 180 kW. Damit können mehr als 60 Haushalte versorgt werden.

„Der schnelle und massive Ausbau der Erneuerbaren Energien ist wichtiger denn je, das zeigen nun auch die Strompreise überdeutlich“, betont Siecke Martin, Solarexpertin beim BUND Bremen. „Eine Solarstromanlage ist nicht nur praktizierter Klimaschutz, sondern kann finanziell sehr lukrativ sein und bringt zudem ein ganzes Stück Unabhängigkeit von der Strompreisentwicklung.“ Der BUND Bremen ist bereits nach Inkrafttreten des Erneuerbaren-Energien-Gesetzes im Jahr 2000 schnell aktiv geworden und ließ die erste Solaranlage  auf der Kirche Bockhorn 2002 errichten. Diese Anlage erreicht dieses Jahr ihr Förderende. Die nächsten drei Anlagen wurden 2004 bzw. 2006  auf der ehemaligen Radstation neben dem Hauptbahnhof, beim Haus der Zukunft in Bremen-Lüssum sowie beim Recyclinghof Findorff umgesetzt.  Weitere vier Photovoltaik-Anlagen wurden beim Deichverband am rechten Weserufer und in Kooperation mit der Friedensgemeinde und der Oberschule Findorff sowie 2011 auf dem BUND-Hof Bavendamm als Bürgersolaranlagen realisiert. Im Jahr 2019 kam mit 5 kW Leistung eine kleine PV-Anlage auf der BUND-Geschäftsstelle, Am Dobben 44, hinzu und die jüngste Anlage auf Hof Bavendamm schöpft zusammen mit der bereits bestehenden Bürgersolaranlage die Kapazität des dortigen Netzanschlusses voll aus.

Neben dem Betreiben eigener Anlagen führt der BUND Bremen seit Jahrzehnten auch Solarberatungen durch. Diese können dank der Förderung der Senatorin für Klimaschutz, Umwelt, Mobilität, Stadtentwicklung und Wohnungsbau kostenlos von gemeinnützigen Institutionen wie z.B. Sportvereinen oder religiösen Organisationen in Anspruch genommen werden. „Interessierte können sich direkt an den BUND Bremen wenden“, lädt Siecke Martin Organisationen ein. „Wir als BUND Bremen können sowohl Institutionen als auch Firmen beraten.“ Unternehmen müssen jedoch zunächst bei der Klimaschutzagentur energiekonsens einen Antrag auf eine energievisite:solar stellen. In beiden Fällen enthält das Kurzgutachten u.a. Einschätzungen zu der Eignung des Dachs, der möglichen Anlagegröße, dem Solarertrag und der Rentabilität. Martin: „So wollen wir hersteller- und firmenunabhängig informieren und vor allem fundiert motivieren, um im Land Bremen mehr Sonnenenergie zu ernten. Immer noch liegen viel zu viele Dächer brach und werden (noch) nicht solar genutzt. Höchste Zeit, das zu ändern.“ Eine Solarberatung von Privathaushalten gibt es ebenfalls, aber diese wird ausschließlich von der Verbraucherzentrale Bremen durchgeführt.

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