BUND Landesverband Bremen
Boden

Der Boden ist die Grundlage im wahrsten Sinne des Wortes. Auf ihm gedeiht und blüht es - oder eben nicht. Um ihn gesund zu halten, gibt es zahlreiche Möglichkeiten wie Mulchen, Düngen usw. Arbeiten Sie mit Ihrem Boden zusammen, bildet sich ein fruchtbares Team! Ganz gleich, ob Sie ein alter Gartenhase oder Neuanleger sind, eine Bodenanalyse bringt oft Erstaunliches an den Tag und löst so manches Rätsel, besonders, wenn Sie Schwierigkeiten beim Kultivieren bestimmter Pflanzenarten haben.

Bodenanalyse

Eine Bodenanalyse zeigt, welcher Bodentyp in ihrem Garten vorkommt, ob Nährstoffe in einem ausgeglichenen Verhältnis stehen und ob es Belastungen durch Schadstoffe gibt. Mit diesen Informationen können Sie zielgerichtet Maßnahmen ergreifen, um die Bodenqualität zu erhöhen. z.B. Mängel durch passenden Dünger ausgleichen, den pH-Wert durch Kalken anheben oder zwischen den Pflanzen mulchen, um dem Boden neue Nährstoffe zuzuführen und seine Beschaffenheit zu verbessern.

Manche Geheimnisse gibt der Boden auch ohne Labortest preis. Kommt eine Pflanzenart besonders häufig vor, könnte es sich um eine Zeigerpflanze handeln. Hirtentäschelkraut, Brennnessel und Löwenzahn in großer Zahl deuten auf einen stickstoffreichen Boden hin, während Färberkamille und Blutstorchschnabel sich bevorzugt auf trockenen Böden ansiedeln.

Mehr Informationen über (Bremer-) Böden, Pflegemaßnahmen und Nährstoffe finden Sie im Bericht "Bodenschutz im Garten" [PDF]. (enthält auch eine Tabelle über die in den verschiedenen Bremer Kleingärten vorkommenden Böden).

Kompost

Komposthaufen Komposthaufen  (Heike Schumacher / BUND - Bremen)

Ein Komposthaufen sorgt im Garten für geschlossene  Kreisläufe. Denn Abfälle aus dem Garten gelangen nach entsprechender Zersetzungsarbeit durch Tiere und Mikroorganismen wieder in den Boden zurück. Außerdem ist Kompost ein natürliches Substrat und ökologisch gesehen weit besser als Mineraldünger, da er die Nährstoffe langsam und schonend an die Umgebung abgibt.

Zahlreiche Vogelarten wie Singdrossel, Amsel oder Zaunkönig suchen im Kompost gern nach Nahrung wie Regenwürmern oder Insektenlarven.

Für genauere Informationen können Sie die Bröschure „Kompost“ [PDF] vom Ökoforum der Stadt Luzern lesen.

Mulchen

Kraeuterrasen Kraeuterrasen  (Heike Schumacher / BUND - Bremen)

Eine Mulchschicht imitiert die natürliche Abdeckung des Bodens, wie sie auch im Wald vorkommt und hat enorme Vorteile für Tiere und Pflanzen.

Zahllose Bodenlebewesen ernähren sich vom Mulch und zersetzen ihn. Dadurch werden wertvolle Nährstoffe an den Boden abgegeben. Zudem bildet die aufgetragene Schicht einen „natürlichen“ Schatten, der die Verdunstung senkt und gleichzeitig die Temperaturschwankungen abmildert, was sich wiederum positiv auf das Bodenleben auswirkt.

Doch nicht nur die Natur profitiert: Indem der Mulch die Bodenstruktur auflockert und das Unkraut unterdrückt, erleichtert es Ihnen die Gartenarbeit. Vielleicht haben Sie dann ja auch mehr Muße, um Ihre neuen gefiederten Gartenbewohner bei der Insektenjagd zu beobachten.

In diesem Infoblatt [PDF] der Natur- und Umweltschutzakademie NWR sind die wichtigsten Informationen zu Mulchen kurz und knapp zusammengefasst.

Kein Torf

KNO Kompost KNO Kompost  (Heike Schumacher / BUND -Bremen)

Verzichten Sie auf Torf, da er aus Mooren stammt –hochgradig bedrohten Lebensräumen! Verwenden Sie stattdessen torffreie Erden und Strukturkompost, die sie in Bremen über die Recyclinghöfe beziehen können. Bitte nicht die Kübel- und Pflanzenerde verwenden, sie enthält ganz viel Torf.  

Orientierung für den Kauf von Erde finden Sie in unserem BUND Einkaufsführer „Torffreie Erde“ [PDF].

Eine empfehlenswerte Bezugsquelle für Torffreie Erde und andere Produkte für den Bremer Kompost ist Kompostierung Nord.

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