BUND Landesverband Bremen

Fledermäuse sind nachtaktive Tiere, und die meisten Arten sind sehr lichtempfindlich. Am Quartier kann eine Beleuchtung dazu führen, dass Fledermäuse erst verspätet ausfliegen oder ihr Tagesquartier ganz aufgeben müssen. Lichtscheue Fledermausarten meiden beleuchtete Bereiche und verlieren dadurch ihre Lebensräume. Dauerhafte Lichtquellen verkleinern ihre Jagdgebiete, und sie finden weniger Nahrung.

Was können Sie tun?

Um Haus und Hof fledermausfreundlich zu gestalten, sollten Sie sich zu allererst fragen, ob und wo Beleuchtung überhaupt notwendig und sinnvoll ist. Für eine fledermausfreundliche Beleuchtung gelten daher folgende Regeln:

Optimale Lichtquelle (BUND)

  • So wenig Lichter wie möglich im Garten und am Haus anbringen
  • Lichtquelle nach oben und zu den Seiten abschirmen, sodass nur der gewünschte Raum nach unten beleuchtet und Streulicht vermieden wird
  • Die Glühbirne sollte nicht aus der Lampe hinausragen
  • Lampen möglichst niedrig anbringen
  • Beleuchtungszeiten durch einen Bewegungsmelder oder eine Zeitschaltuhr einschränken
  • Verzicht auf Beleuchtung größerer Pflanzen oder Gewässer, da diese den Fledermäusen als Jagdreviere dienen
  • Nur warmweiße bis rötlich-gelbe Lampen ohne UV-Anteil verwenden z.B. Natrium-Niederdruck/Hochdruck-Dampflampen, LEDs ohne Blauanteile bis max. 3000 Kelvin /Lichtspektrum um 590 nm

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