BUND Landesverband Bremen

Gemeinsam für den Klimaschutz

Klimaschutz jetzt!

Die Klimakrise gehört zu den größten und drängendsten Problemen unserer Zeit. Geschwindigkeit und Ausmaß der aktuellen Erderhitzung sind deutlich sichtbar. Auch in Bremen sind die Folgen inzwischen nicht mehr zu übersehen: Die Frühjahre werden trockener, die Sommer immer heißer. Regelmäßig berichten Medien über extreme Wetterereignisse in der ganzen Welt, die zum Teil verheerende Folgen für die Menschen vor Ort haben. Die Zeit drängt und in vielen Bereichen geht es noch immer viel zu zaghaft voran. In der Energiepolitik wie bei der Mobilitätswende folgen viel zu selten Taten auf große Worte. Nur gemeinsam können wir diese Krise lösen. Dazu gehören auch mutige und nachhaltige Entscheidungen auf politischer Ebene. 

Dafür setzen wir uns immer wieder ein, mit Aktionen, Umweltbildung und auf politischer Ebene. Diese Arbeit erfordert nicht nur einen langen Atem, sondern auch finanzielle Mittel. Deshalb freuen wir uns sehr, wenn Sie die Möglichkeit haben, unsere Bemühungen mit Ihrer Spende zu untersützen! 

Ihre Spende für den Klimaschutz

Der BUND fordert:

  • Schneller Ausstieg aus Kohle, Öl und Gas
  • Ausbau von ÖPNV und Radverkehr
  • Energetische Sanierung von Gebäuden stärker fördern
  • Höhere Energieeffizienz in allen Bereichen
  • Wärmewende hin zum Heizen auf Basis Erneuerbarer Energien

Klimaschutz

Der Klimawandel ist schon lange nicht mehr zu leugnen. Jahr für Jahr steigen die Durchschnittstemperaturen und kaum eine Jahreszeit vergeht, ohne dass Rekorde gebrochen werden. Auch in Bremen ist unübersehbar, dass die Frühjahre trockener und die Sommer wärmer werden.

Global bedeutet der Temperaturanstieg unter anderem, dass Gletscher schmelzen und der Meeresspiegel ansteigt. In wirtschaftlich schwächeren Regionen der Welt, die stark auf Landwirtschaft angewiesen sind, wird das Leben immer weniger planbar. Dürren, außergewöhnlich starke Regenfälle und andere Extremwetterereignisse werden häufiger und nehmen den Menschen ihre Lebensgrundlage.

Der Klimaschutz ist eines der zentralen Anliegen des BUND. Wir arbeiten in vielen Bereichen und in Kooperationen mit vielen anderen Akteuren, um nicht nur in Bremen eine klimafreundliche Zukunft möglich zu machen.

Im Alltag aktiv

Hochbeete des Klimaquartiers Ellener Hof, der von Senior*innen betreut wird. Foto: Martin Rospek

Klima- und Ressourcenschutz kann nur gelingen, wenn alle an einem Strang ziehen. Deshalb fördern und unterstützen wir klimafreundliches Verhalten im Alltag. So haben wir in Osterholz inzwischen zwei Klimaquartiere etablieren können. In enger Zusammenarbeit mit der Bremer Heimstiftung sind dort die Klimaquartiere Ellener Hof und Schweizer Viertel entstanden. Dort entstehen beispielhafte Projekte, die es den Bewohner*innen leichter machen, klimafreundlich zu leben. Dort gibt es beispielsweise Reparaturcafés, in denen defekte Geräte repariert werden, statt sie zu ersetzen. Außerdem setzen wir in diesen Quartieren auf Fahrradfreundlichkeit, erneuerbare Energien und energieeffiziente Häuser und Wohnungen. Aber auch darüber hinaus werden wir selbstverständlich tätig. In vielen Vorträgen und Workshops informieren über wassersparendes Verhalten, klimafreundliches Kochen und vieles mehr.

Gastronomie und Veranstaltungsbranche unterstützen wir mit Projekten zum Einsatz von Mehrweggeschirr und –verpackungen. Mit dem noch jungen Projekt zoCat – zukunftsorientiertes Catering suchen wir nun gemeinsam mit Veranstalter*innen nach guten und nachhaltigen Lösungen, wie die Müllmenge bei Großveranstaltungen reduziert werden kann.

Regelmäßig unterstützen wir zudem Unternehmen dabei, es ihren Arbeitnehmer*innen leichter zu machen, nicht mit dem Auto zur Arbeit zu kommen. Einige Unternehmen konnten wir auch schon dabei begleiten, zumindest einige Firmenfahrzeuge durch Pedelecs zu ersetzen

Klimapolitik

So sehr wir uns im Alltag auch bemühen, ohne eine vernünftige und zukunftsweisende Klimapolitik wird sich die Klimakrise nicht stoppen lassen. Der BUND Bremen tritt deshalb auch regelmäßig in den Dialog mit den verantwortlichen Politiker*innen um deutlich zu machen, wie dringend ein entschiedener Einsatz für Klima und Umwelt ist. In Gesprächsrunden, aber auch bei Aktionen und Demonstrationen treten wir für unsere Ziele ein. Als Bremens mitgliederstärkster Umweltverband hat unsere Stimme Gewicht. So konnten wir erfolgreich die Abholzung eines Waldes verhindern, der dem Gewerbegebiet Hansalinie hätte weichen sollen. In Horn kämpfen wir gemeinsam mit dem Verein Kinder Wald und Wiese und anderen Akteuren für den Erhalt der grünen Horner Spitze, die auch an dieser Stelle einem Gewerbegebiet weichen soll. Gerade mit Blick auf die fortschreitende Erwärmung müssen kühlende Grüngebiete erhalten werden, die noch dazu ein wertvoller Lebensraum inmitten der Großstadt sind.

Ein großes Anliegen ist uns auch die Verkehrspolitik. In der Umstrukturierung der Mobilität liegt ein ganz wesentliches Einsparpotenzial von CO2. Damit die Menschen umsteigen braucht es einen attraktiven, bezahlbaren ÖPNV und ein sicheres, gut ausgebautes Radwegenetz, auf dem man sich gerne durch die Stadt bewegt.

Energiewende

Die aktuelle Energiekrise zeigt es ganz deutlich: Deutschland hat bei der Umstellung auf erneuerbare Energien viel zu spät und zögerlich reagiert. Seit vielen Jahren fordert der BUND eine Abkehr von Kohle, Gas und anderen fossilen Energieträgern und einen deutlichen Ausbau von Wind- und Solarenergie.

Unter anderem wurde 2019 die Resolution zur „Solarcity“ verabschiedet, in der gefordert wird, den solaren Anteil von Energie in Bremen bis 2030 auf mindestens 25% zu erhöhen. Machbar wäre das, wenn unter anderem bei städtischen Gebäuden wie Schulen oder Krankenhäusern, aber auch bei Wohngebäuden in kommunaler Hand konsequent auf solare Energie gesetzt würde.

Institutionen beraten wir außerdem zu Solaranlagen und werden in diesem Bereich natürlich auch selbst tätig: Inzwischen betreibt der BUND zehn Solaranlagen, mit deren Leistung der Stromverbrauch von über 60 Haushalten gedeckt werden kann. Vier davon sind als Bürgersolaranlagen geplant worden. Das überwältigende Interesse an diesen Projekten zeigt, dass Bürger*innen sehr an der Energiewende interessiert sind und gerne einen Beitrag leisten.

In die Zukunft investieren

Wasserverbrauch  (3/4plus)

Wie es mit der Klimawende weitergeht, liegt auch in der Hand heranwachsender Generationen. Wir wollen ihnen dabei helfen, Klima- und Ressourcenschutz zu verstehen und in ihren Alltag zu integrieren. In verschiedenen Schulprojekten ermöglichen wir Kindern und Jugendlichen ab Klassenstufe 2 einen altersgerechten Zugang zu diesen Themen. Spielerisch können sie unter anderem erfahren, wie kostbar Wasser ist, wie man es schützt und wie in Bremen die Wasser- und Energieversorgung funktioniert. 

Wir freuen uns über Anfragen von Lehrkräften und beraten Sie gerne zu unseren Projekten und Unterrichtseinheiten

Klima und Naturschutz

Kiebitzküken Kiebitzküken  (Arno Schoppenhorst)

Auch im Naturschutz beeinflusst der Klimawandel unsere Arbeit und erfordert an einigen Stellen, dass wir umdenken. Wo es bisher darum ging, Regenwasser möglichst schnell in Flüsse abzuleiten, muss jetzt teilweise zugewässert werden, um Lebensräume zu erhalten. So leiden beispielsweise Bodenbrüter wie der Kiebitz massiv unter den trockenen Sommern. Sie sind auf feuchte Lebensräume angewiesen, um Nahrung für sich und ihren Nachwuchs zu finden. In Bremen ist es uns in den letzten Jahren gelungen, ein bundesweites Vorzeigeprojekt zu etablieren, in dem es uns gemeinsam mit Landwirt*innen gelungen ist, die Populationen zu stabilisieren. Diesen Erfolg wollen wir keinesfalls gefähren. Der BUND unterhält deshalb Solarpumpen, mit denen die Auswirkungen der letzten viel zu trockenen Sommer etwas abgeschwächt werden können.  

Unterstützen Sie unsere Arbeit mit Ihrer Spende

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